FAQ
Lohnt sich Photovoltaik?
Eine PV-Anlage ist eine Investition, die sich rechnet. Im Schnitt amortisieren sich Anlagen nach 7 bis 12 Jahren – je nach Set-up. Dabei kommt es auf eine korrekte Dimensionierung für Ihr Zuhause an, die Qualität der Komponenten und auch wie viel Solarstrom Sie selbst verwenden können. Dank Speicher und intelligenter Steuerung können Sie über 70 % Eigenverbrauch rausholen. Das drückt Ihre Stromkosten und die Anlage wird schnell wirtschaftlich.
Wie hoch ist die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen?
Die Einspeisevergütung ist ab Inbetriebnahme einer Anlage auf 20 Jahre festgeschrieben. Wie hoch sie ist, richtet sich nach dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme und nach der Leistung Ihrer Anlage. Aktuell (Stand März 2025) bekommen Sie 7,94 Cent pro eingespeister Kilowattstunde Strom. Im August 2025 sinkt die Einspeisevergütung erneut. Deshalb macht es heute mehr Sinn, einen Großteil des Solarstroms selbst zu verbrauchen.
Kann ich eine Förderung für meine Anlage erhalten?
Es gibt unterschiedliche Förderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen. Wir nehmen uns die Zeit und prüfen für Sie, welche Förderungen Ihnen zustehen.
Warum ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um in eine Photovoltaikanlage zu investieren?
Vor 10 bis 20 Jahren erhielten Solaranlagenbetreiber noch deutlich höhere Einspeisevergütungen, allerdings waren Photovoltaikanlagen damals noch extrem teuer und ineffizient.
Heute kosten die Anlagen nur noch ein Bruchteil dessen und sind um ein vielfaches effizienter. Hohe Strompreise erhöhen den Anreiz sich mit einer eigenen Photovoltaikanlage von Stromkonzernen unabhängig zu machen. Da die Einspeisevergütung für überschüssig produzierten Solarstrom sinkt, kann ein Einstieg gerade jetzt sehr lukrativ für Sie sein.
Was ist der Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie?
Bei der Solarthermie wandeln Kollektoren die Sonneneinstrahlung in nutzbare Wärme um. Sie wird in der Regel über Wärmetauscher für die Heizung und Warmwasserbereitung eingesetzt. Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung der Sonnenenergie in elektrischen Strom, mittels Solarzellen, die zu Solarmodulen verbaut werden.
Wofür steht Photovoltaik?
Photovoltaik ist die direkte Umwandlung der Energie des Sonnenlichts in Strom mittels aus einzelnen Solarzellen aufgebauten Solarmodulen. Das Wort kommt von „Photon“ (griechisch: Licht) und „Volta“ (italienischer Erfinder, nach dem die Einheit der elektrischen Spannung „Volt“ benannt wurde).
Was ist der Unterschied zwischen einer netzgekoppelten Solarstrom-Anlage und einer Inselanlage?
Bei einer netzgekoppelten Solarstrom-Anlage wird ein Teil oder der gesamte erzeugte Solarstrom in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Bei einer Inselanlage wird der erzeugte Strom nicht in das öffentliche Stromnetz geleitet, sondern zu 100 % selbst genutzt. Inselanlagen sind nicht an das Stromnetz angeschlossen.
Kann man auch auf einem Flachdach eine Photovoltaik-Anlage installieren?
PV-Anlagen können problemlos auf Flachdächern installiert werden. In diesem Fall werden die Module mit Hilfe eines Montagesystems schräg aufgestellt, so dass sie eine optimale Südausrichtung und eine günstige Neigung erhalten. Gleiches gilt für eine Ost- West-Ausrichtung. Gleichzeitig ist mit der Schrägaufstellung der Module der Reinigungseffekt und eine ausreichende Belüftung gesichert. Hierbei ist ein ausreichend großer Abstand zwischen den Modulen wichtig, da es sonst zu einer Verschattung und somit zu einer Ertragsminderung kommt. Zur Installation der gleichen Leistung ist die benötigte Flachdachfläche in etwa doppelt so groß wie bei einer Schrägdachvariante.
Was bedeutet die Leistungsangabe „Wp“?
Wp steht für Watt Peak oder auf deutsch Wattspitze. Das ist eine Einheit, die sich in der Photovoltaik eingebürgert hat. Sie gibt die Leistung an, die ein Solarmodul bei voller Sonnenbestrahlung (und einigen weiteren Nebenbedingungen) erreichen kann. Da der Wert unter genormten Standardbedingungen ermittelt wird, hat er für die Praxis nur begrenzte Aussagekraft.
Was ist bei bewölktem Himmel?
Photovoltaik-Module nutzen nicht nur das direkte Sonnenlicht bei klarem Himmel, sondern auch die diffuse Strahlung, die durch die Wolken oder Nebel tritt. Je heller es ist, desto mehr Leistung bringen die Module – egal, ob dabei die Sonne direkt zu sehen ist oder nicht. In Deutschland macht der diffuse Anteil etwa die Hälfte der Einstrahlung aus.
Wie sicher und langlebig ist die Technik?
Über viele Jahre und bei vielen verschiedenen Anwendungen hat die Photovoltaik ihre Zuverlässigkeit bewiesen. Die Photovoltaik wird seit den 1960er Jahren in der Weltraumfahrt genutzt und hatte sich bereits dort bewährt. In Deutschland wurden seit den 1990er-Jahren viele tausend kleine und große Anlagen errichtet. Man rechnet derzeit mit einer Lebensdauer von ca. 30 Jahren mit einer jährlichen Abnahme der Modulleistung um 0,3 bis 0,5 Prozent. Ist die Anlage nicht mehr funktionsfähig oder nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben, können das Deckglas, der Metallrahmen und teilweise auch die Solarzellen recycelt werden.
Aus welchen Komponenten besteht eine PV-Anlage?
Eine Photovoltaikanlage besteht aus folgenden Komponenten, die individuell aufeinander abgestimmt sind und an die baulichen Grundgegebenheiten des Hauses angepasst werden:
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Solarmodule, die aus der Sonnenenergie Gleichstrom erzeugen.
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Wechselrichter, die den Gleichstrom in netzkompatiblen Wechselstrom umwandeln.
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Einspeisezähler, der den eingespeisten Strom in das Stromnetz misst.
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Verkabelung und Montagegestell, auf dem die Solarmodule befestigt werden.
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Stromspeicher (optional), der den erzeugten Solarstrom zwischenspeichert.
Wo sollte der Wechselrichter installiert werden?
Idealerweise wird der Wechselrichter an einem geschützten, kühlen und trockenen Ort installiert. Kellerräume eignen sich zum Beispiel besonders gut als Standort. Wenn im Haus kein geeigneter Montageort vorhanden ist, gibt es auch Wechselrichter, die außen angebracht werden können
Muss eine PV-Anlage regelmäßig gereinigt werden?
Selten, denn dank der glatten Moduloberfläche sorgen in der Regel Regen und Schnee für die Reinigung. Es empfiehlt sich aber, etwa alle fünf Jahre eine Reinigung durchzuführen, in Gegenden mit starker Verschmutzung auch häufiger. Mancher Dreck oder auch Vogelkot werden nicht einfach vom Niederschlag ausgewaschen und verringern auf Dauer die Leistung der Anlage.
Sind Genehmigungen für die Photovoltaikanlage erforderlich?
Bevor der Installateur beauftragt wird, muss der Netzanschluss geklärt sein, denn insbesondere bei größeren Anlagen kann der Netzbetreiber zusätzliche Anforderungen stellen. Bei privaten Anlagen auf Ein- oder Mehrfamilienhäusern sind in der Regel aber keine besonderen Genehmigungen einzuholen. Allerdings sind gegebenenfalls Belange des Denkmalschutzes zu beachten. Selten ist auch eine Baugenehmigung erforderlich. Es empfiehlt sich, frühzeitig bei der Gemeinde oder im Ortsamt nachzufragen.
Kann man die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage beeinflussen?
Durch einen möglichst hohen Eigenverbrauch des selbst produzierten Stroms lässt sich die Wirtschaftlichkeit der Anlage erhöhen, denn diese steigt mit zunehmendem Eigenverbrauchsanteil. Es lohnt sich also beispielsweise, bei Sonnenschein mehr Strom zu verbrauchen als in den Abendstunden. Wenn das nicht möglich ist, kann eine Batterie zur täglichen Zwischenspeicherung eine Lösung zur Eigenverbrauchserhöhung sein.
Lohnt sich eine PV-Anlage auch wenn das Dach nicht nach Süden ausgerichtet ist?
Ja. Eine Ost-West-Ausrichtung kann sinnvoller sein, da der meiste erzeugte Strom verbraucht wird, wenn jemand zuhause ist. Morgens steht die Sonne im Osten und abends im Westen, das macht eine Ost-West-Ausrichtung vor allem für Berufstätige attraktiv.
Ist es sinnvoll, heute bereits eine Photovoltaikanlage zu erwerben und diese erst zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Batteriespeicher nachzurüsten?
Eine Photovoltaikanlage kann jederzeit mit einem Batteriespeicher nachgerüstet werden. Preiswerter ist aber die gleichzeitige Installation von Speicher und Photovoltaikanlage. Nicht nur wegen der geringeren Technikkosten (Kombigeräte sind preiswerter), sondern auch wegen günstigerer Installationskosten, weil der Handwerker nicht zweimal kommen muss.